Seit etwa einem Jahr nutze ich Meerkat und Periscope um bei interessanten Events dabei zu sein oder einfach schon mal in einer meiner nächsten Sightseeing-Tripps vorzugreifen. Oder auch mal zu schauen was so geht. So zum Beispiel gerade einen Gottesdienst live gesehen oder auch immer wieder John Legere von T-Mobile USA im Livestreaming.
Eine gute W-LAN Verbindung oder ein größeres Datenpaket für unterwegs
Wer selbst live sendet muss am besten in einem W-LAN Netz sein oder ein ordentliches Datenvolumen bei seinem Provider gebucht haben.
Spiegel Online testete im Frühjahr dies und kam zu folgenden Ergebnis:
"... In unserem Test mit einem iPhone 5 nimmt die Kamera bei Periscope mit einer Auflösung von 640 mal 360 Pixeln auf. Bei Meerkat beträgt die Auflösung 568 mal 320 Pixel. Auch die Datenrate ist bei Meerkat etwas geringer: Die Videos werden mit etwas mehr als 400 Kbit pro Sekunde aufgezeichnet, Periscope überträgt Clips mit rund 500 Kbit pro Sekunde. Bei der Übertragung sind jedoch kaum Qualitätsunterschiede zu sehen, auf Smartphone-Displays sehen Videos beider Apps akzeptabel aus. http://meerkatapp.co
Wer kein großes Datenvolumen oder keine WLAN-Verbindung hat, sollte beim Livestreamen vorsichtig sein. Wir haben testweise mit beiden Anwendungen etwa eine Minute lang die Fahrt in einem Aufzug gefilmt. Beide Anwendungen schickten in dieser Zeit etwa vier Megabyte mobile Daten ins Netz. Wer längere Streams aufnimmt, kann also schnell an die Grenze seines Datenvolumens kommen..." Quelle: SPON
Gewöhnungsbedürftig ist auch Vertikal Video
Da Smartphone Nutzer meist ihr Handy verikal nutzen, sind beide Apps darauf ausgelegt, die Videos aufrecht zu halten. Video Puristen und viel Video Aktivisten rollenm dabei nur mit den Augen und werden darum wohl auch die Finger von den beiden Apps lassen. Wobei seit kurzem Periscope horizontale Videos unterstützt.
Die lustige Diskussion dazu läuft online schon über Jahre ...
Aber gerade die Live Kommentare und Likes machen Meerkat und Periscope zu einem Many to Many App. Was sich tatsächlich bei den Live-Beiträgen der Teilnehmer sehr schnell mit bekommt. Ähnlich wie Snapchat, wo es auch um schnelle Beiträge geht und sich eine große Fangemeinde aufzubauen geht. Aber auch nur der mal stöbern möchte, findet schnell spassige und kurzweilige Live-Videos.
Unterschiede der beiden Anbieter
Bei Periscope, was im Frühjahr von Twitter aufgekauft wurde und stark mit promotet wird, sind die Videos auch noch 24 Stunden nach dem Ende abrufbar. Bei Meerkat sind die Videos wie bei Snapshat mit Fotos dann nicht mehr verfügbar.
Für welche Oberfläche man sich entscheidet ist also eine Geschmackssache und ob man sich für den Underdog Meerkat entscheidet oder das durch Twitter gepushte Periscope ...
Also mal schauen, wer sich zum Ende durchsetzen wird ...
Ansätze zur Anreicherung von Twitter
Wen das Thema auch in Verbindung Twitter interessiert, sollte auch den folgenden Artikel bei mir im Blog unter doil.eu lesen oder bei schönwiese.de.
Twitter für B2C - Tipps für mehr Follower für den Firmen-Twitter-Auftritt - Teil 1
Twitter für B2C - Anreize und Gründe schaffen für ihr Twitter - Teil 2
Twitter für B2C - Verfolgen Sie wichtige Themen im Netz aus ihrer Branche - Diskussionen starten oder beteiligen - Teil 3
Weitere Links zum Thema Meerkat / Periscope:
Thorsten Doil (Dipl.-Kfm.)
ist Ideengeber, Koordinator und Partner bei schönwiese.kommunikation.
ist Ideengeber, Koordinator und Partner bei schönwiese.kommunikation.
Darüberhinaus ist er seit 2011 Dozent an mehreren Hochschulen zu Themen wie Online-Marketing, Qualitätsmanagement, IT-Sicherheit und Präsentations-Techniken.
Im Vorstand des Marketingclub Berlin ist er für Online-Medien zuständig.
Beim Kontakte e.V. an der HWR Berlin ist er im Vorstand u.a. für Veranstaltungen und Online-Aktivitäten verantwortlich.
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